Unsere Vorfahren waren sich einig: die Rauhnächte sind eine magische Zeit. Die zwölf ( oder je nach Zählweise dreizehn ) Nächte bezeichnen den Übergang zwischen dem vergehenden und kommenden Jahr. Nach keltischen Glauben steht das Tor zur Anderswelt offen. Die Verbindung mit der geistigen Welt ist jetzt besonders leicht möglich.

Der römische Gott Janus hat zwei Gesichter. Mit dem einen blickt er in die Vergangenheit, das andere Gesicht blickt in die Zukunft. Dieses Verhalten ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft und Fähigkeit. Vor allem in den Rauhnächten ist es wichtig, dies bewusst zu tun und zugleich im JETZT zu verweilen.

Es ist hilfreich zu reflektieren, um abzuschließen. 2020- was war das für ein besonderes Jahr?

Was darf bleiben? Wovon löse ich mich?

Was soll kommen?

Die Zukunft zeigt sich jetzt auch besonders in den Träumen. Manifestationen für 2021 haben jetzt das größte Potential.

Das Räuchern und die Zeit stehen in besonderer Beziehung zueinander. Beide sind subtil, flüchtig und nicht greifbar. Räuchern hilft abzuschließen, in sich zu kehren und das Neue, das realisiert werden möchte, in die Wege zu leiten. So wie sich die Tore zur Anderswelt öffnen, ist es auch an der Zeit sich für das Gewollte im neuen Jahr zu öffnen. Das Alte darf nun ruhen, das Neue darf durch sie erfüllt werden. Sie sind das Angebot für die Erfüllung der Realisierung.

Räuchern sie mit den Räuchermischungen „Reinigung“ oder „Auflösung“ um loszulassen.

Räuchern sie mit der Mischung „Heilungsengel“ um sich im Jetzt zu finden und zur Meditation.

Räuchern Sie mit „Neubeginn“ oder mit der Ritualmischung „Fülle & Wohlstand“ um die Zukunft in neue Bahnen einschlagen zu lassen.

Ein schönes und wirkungsvolles Ritual ist es, in der ersten Woche der Raunächte aufzuschreiben, wovon oder von wem Sie sich verabschieden möchten. Bedenken Sie aber auch die Lehre und das Geschenk,welches Sie davon hatten. Wem sind Sie dadurch begegnet? Was haben Sie über sich selbst erfahren und gelernt? und verbrennen Sie dann den Zettel mit dem Gefühl der Dankbarkeit.

In der zweiten Woche schreiben sie jeden Tag ein Herzenswunsch auf, der sich im nächsten Jahr erfüllen soll. Diese Zettel legen Sie in ein Kästchen, den Sie erst nächstes Jahr um diese Zeit öffnen…Sie werden überrascht sein, wie viel sich davon so oder sogar noch besser erfüllt hat!

Übrigens noch weniger greifbar als die Zeit sind die Rauhnächte. Denn je nach Traditionslinie und Zählweise beginnen sie am  21.,24., oder 25. Dezember und schließen am sechsten Januar ab. Die Rauhnächte beschreiben nicht nur ein Mysterium, sie sind es selbst.